Erektile Dysfunktion (ED) ist ein medizinischer Zustand, der durch die anhaltende Unfähigkeit gekennzeichnet ist, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die für eine zufriedenstellende sexuelle Leistung ausreicht. Dieser Zustand kann die Lebensqualität eines Mannes erheblich beeinträchtigen, was sich auf seine psychische Gesundheit, sein Selbstwertgefühl und seine zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt.
Die weltweite Prävalenz der erektilen Dysfunktion schwankt erheblich und liegt zwischen 13,1 % und 76,5 %. Diese Schwankungen hängen häufig von den in der Studie verwendeten Bewertungsinstrumenten ab. Diese Erkrankung ist in der Tat weit verbreitet: Schätzungen zufolge waren 1995 weltweit mehr als 150 Millionen Männer von ED betroffen, eine Zahl, die bis 2025 auf 320 Millionen ansteigen dürfte.
Die Prävalenz der erektilen Dysfunktion variiert deutlich mit dem Alter. So wurde beispielsweise festgestellt, dass die Häufigkeit von ED bei Männern zwischen 20 und 40 Jahren nur 5 % beträgt. Mit zunehmendem Alter steigt dieser Prozentsatz jedoch drastisch an, und bei 70 % der Männer über 70 Jahren wird eine ED festgestellt.
In der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen ist die Prävalenz der erektilen Dysfunktion mit etwa 5,1 % relativ niedrig.
Mit zunehmendem Alter der Männer steigt diese Prävalenz deutlich an.
So liegt die Rate der vollständigen ED bei Männern im Alter von 40 bis 45 Jahren bei 4,5 % und steigt bei den 50- bis 55-Jährigen auf 11,1 % an. 52 % der Männer im Alter von 75 bis 80 Jahren weisen eine vollständige ED auf, und im höheren Alter steigt die Rate weiter an.
Obwohl Häufigkeit und Schweregrad der erektilen Dysfunktion mit dem Alter zunehmen, ist es wichtig zu wissen, dass die Krankheit von leicht bis schwer reicht. Etwa 35,6 % der Männer leiden in irgendeiner Form an ED, darunter 22,3 % mit leichter ED, 13,7 % mit leichter bis mittelschwerer ED, 3,1 % mit mittelschwerer ED und 0,8 % mit schwerer ED.
Die Massachusetts Male Aging Study ist eine der wichtigsten Studien über ED und ihre Prävalenz. Laut dieser Studie liegt die Prävalenz der erektilen Dysfunktion bei 52 %.
Die globalen Prävalenzraten der ED variieren erheblich, wenn verschiedene Diagnoseinstrumente verwendet werden. So berichteten die Studien, die den Internationalen Index der Erektionsfähigkeit (IIEF) verwendeten, von Prävalenzraten zwischen 13,1 % und 71,2 %. Andererseits berichteten Studien, die ED-Tools mit nur einer Frage verwendeten, von Prävalenzraten zwischen 15,5 % und 69,2 %.
Die körperliche und emotionale Gesundheit trägt wesentlich zur Prävalenz der erektilen Dysfunktion bei. ED tritt tendenziell häufiger bei Männern auf, die körperlich und emotional nicht gesund sind. Stress, Ängste, Depressionen und andere emotionale Probleme werden alle mit einer erhöhten Prävalenz von ED in Verbindung gebracht.
Emotionale Probleme tragen erheblich zum Auftreten von sexuellen Funktionsstörungen bei. Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände können zu erektiler Dysfunktion führen oder diese verschlimmern, was das Problem weiter verkompliziert und die Behandlung erschwert.
Hormonelle Faktoren können bei Erektionsstörungen ebenfalls eine Rolle spielen. Hypogonadismus, ein Zustand, der durch eine unzureichende körpereigene Produktion von Sexualhormonen gekennzeichnet ist, kann sich bekanntermaßen auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Die Häufigkeit von ED aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts ist jedoch geringer als die Häufigkeit von ED aufgrund von Krankheiten wie Diabetes oder Gefäßerkrankungen.
Verschiedene Gesundheitszustände tragen zur Häufigkeit von ED bei, wobei Diabetes und Gefäßkrankheiten zu den häufigsten gehören. Diese Erkrankungen können die Nerven und Blutgefäße schädigen, die für eine Erektion erforderlich sind, was zu Erektionsstörungen führt.
Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz der erektilen Dysfunktion bei Männern. Das Risiko, an ED zu erkranken, steigt jährlich um 8 %, was auf einen engen Zusammenhang zwischen dem Alter und der Häufigkeit dieser Erkrankung hindeutet.
Erektile Dysfunktion kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben eines Mannes haben und sich auf sein allgemeines Wohlbefinden, sein Selbstwertgefühl und seine zwischenmenschlichen Beziehungen auswirken. Es ist wichtig, Männern, die mit dieser Erkrankung zu kämpfen haben, umfassende Unterstützung und eine angemessene Behandlung zukommen zu lassen, um ihnen zu helfen, eine hohe Lebensqualität zu bewahren.
Es ist wichtig, zwischen gelegentlichen Erektionsschwierigkeiten und erektiler Dysfunktion zu unterscheiden. Während erstere eine normale Erfahrung sein kann, handelt es sich bei letzterer um ein anhaltendes Problem, das ärztliche Hilfe erfordert.